Die musikalische Übertragung von Spam kann an einem weiteren Beispiel aufgezeigt werden, das von dem kanadischen Musiker und Produzenten Brad Turcotte (www.bradsucks.net) 2003 initiert wurde. Für den Sampler „Outside the Inbox“ hatte Turcotte Künstler dazu aufgerufen Songs zu schreiben, die ausschließlich von Spam inspiriert wurden. Das Resultat dieser Initiative hat Turcotte kommentiert: „It started out as a novelty idea, but the results have far exceeded my expectations. Aside from the amusement of turning something as annoying as Spam into art, I'm very happy to have the chance to showcase some of the great independent music happening on the Internet these days.” Insgesamt 14 Künstler und Gruppen hatten sich von Spam inspirieren lassen und Turcotte Musikbeiträge geliefert. Im Resultat lagen Songs mit eindeutigen Titeln wie „Look And Feel Years Younger“, „I Got Your Letter“ oder „Erik, Someone Wants To Date You“ vor. Besonders beliebt waren Spam-Mails der Nigeria Connection, der gleich zwei Lieder gewidmet waren: „Urgent Business Confidential“ und „Urgent Business Relationship“.
Der Initiative von Turcotte waren andere Musiker vorausgegangen, die Spam einzelne Titel gewidmet hatten. Die frühen Ansetzungen griffen dabei wahlweise auf die komödiantischen Grotesken von Monty Python auf (wie "Weird Al" Yankovic auf seinem Album „The Food“, 1993) oder transponierten das Massenphänomen als musikalische Zitate in beliebig scheinende Arrangements (wie Save Ferris auf dem Album „It means everthing“, 1997).
Download der Compilation von Brad Turcotte: http://www.bradsucks.net/albums/outside_the_inbox/
Bildquelle: http://www.bradsucks.net/albums/outside_the_inbox/
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